Ein guter Gitarrist werden
Ein guter Gitarrist werden – mit diesen 12 Schritten gelingt es!
Wenn du diese 12 Schritte umsetzt, wirst du
- bessere Ergebnisse erzielen
- in kürzerer Zeit schnellere Erfolge verbuchen und
- dir unnötige Umwege und Verirrungen ersparen
Machen wir uns deshalb jetzt gemeinsam auf den Weg, aus dir einen guten Gitarristen zu machen!
Egal wo du gerade mit deinem Projekt „Gitarre lernen“ stehst. Ob du Anfänger oder fortgeschrittener Gitarrist bist, ob du bisher nur nach Akkorde oder Tabulatur gespielt hast. Diese 12 Schritte, werden dir einen umfangreichen Blick gewähren
Eines ganz klar vorne weg! Das alles ist nicht über Nacht schaffbar!
Um nachhaltig, richtig und richtig gut Gitarre spielen zu können, braucht es mindestens 5-7 Jahre und länger, und dann geht es erst richtig spaßig los!
Die Superformel, die Zauberpille, das Geheimrezept schlecht hin, um schnell über Nacht Gitarren-Profi zu werden, die gibt es nicht! Nicht einmal meine üblichen und stets für dich bereitgehalten Goldnuggets schaffen das über Nacht!
Grundsätzlich möchte ich dir folgendes sagen:
Wie schnell, wie gut und wie zielführend du auf deiner Gitarre besser wirst, liegt ausschließlich an
- dir
- deinem Tun
- deinem Umsetzen
- deinem Dranbleiben
- deiner Ausdauer
Was aber sind nun diese 12 Schritte?
Schritt 1: Definiere deine Ziele!
Viele schaffen es nie, richtig gut Gitarre zu spielen, weil sie für sich selbst noch nie richtig definiert haben, was für sie ein gutes Ziel ist!
Was glaubst du, wie wird dein nächster Urlaub, wenn völlig unklar ist, wohin es überhaupt gehen soll?
Was packst du alles dafür ein? Was musst du mitnehmen? Was genau vorbereiten?
Siehst du, dieser Urlaub ist zum Scheitern verurteilt.
Ebenso verhält es sich, wenn du ohne Einkaufsliste einkaufen gehst.
Du wirst immer mehr kaufen, als nötig und immer viel zu viel Geld ausgeben.
Definitiv unnötige Ausgaben!
Also, auch wenn du das noch nie getan hast: Definiere, was es für dich bedeutet „Gitarre spielen zu können“?
Jeder gute Gitarrist hat seine Ziele genau notiert und mit einem schriftlichen Übeplan danach gehandelt!
Das Ganze ist keine einmalige Geschichte. Sowohl die Ziele als auch der Übeplan gehören immer wieder nachjustiert, verbessert, erweitert, umstrukturiert und daran gefeilt.
Ziele sind – Achtung – jetzt kommen 5 ganz wichtige Punkte:
- genau und klar – also spezifisch
- messbar
- erreichbar
- realistisch
- terminiert – also mit einem Datum versehen
Wenn deine Ziele nicht diese 5 Kriterien erfüllen, dann handelt es sich lediglich um nette Wünsche, aber nicht um echte Ziele.
Du solltest deine Ziele nach den genannten Kriterien notieren und dann beginnen, diese herunter zu brechen, in kleinere Teilbereiche.
Schritt 2: Mache aus deinen Zielen einen Plan!
Einen Plan zu erstellen geht nur, wenn du Ziele definiert hast und diese in einzelne Schritte, in Teilbereiche, unterteilst.
Du nimmst dein großes Ziel und schaust in welche kleineren Teile du diese aufteilen kannst. Du schaust dabei:
- Was braucht es alles dazu.
- Was wird dich dabei unterstützten?
- Wer könnte dich dabei unterstützten?
Zum Beispiel:
Wenn du es schaffen möchtest, dass du ein Lied, das du im Radio hörst, auch selbstständig lernen kannst, solltest du
- wissen wo du dir am besten die Noten dafür besorgen kannst
- das Noten lesen können
- die Notenwerte richtig entziffern und zählen können
- wissen, wie man mit der linken und der rechten Hand richtig tut, dass es gut klingt usw.
Und jetzt beginnst du das Pferd von hinten aufzuzäumen!
Du nimmst dir den Bereich, den du denkst, dass dieser der erste richtige und wichtige Schritt in Richtung deines Zieles bedeutet.
Zum Beispiel:
- Was braucht es, das Notenlesen und Rhythmus richtig zu lernen?
- Wie gehst du das bestmöglich an, sodass du
- schnellstmöglich
- ohne viele Um- und Irrweg und
- ohne Schäden dieses Ziel erreichen kannst?
Wenn du das alles alleine nicht weißt, wen oder was holst du dir zu Hilfe?
Wer könnte dir dabei helfen, diese Fragen zu beantworten?
Wie lange wird das Notenlernen in Anspruch nehmen?
Wie lange möchtest du dir damit Zeit lassen?
✅ Überlegen!
✅ Hilfe suchen!
✅ Festsetzen!
✅ Loslegen!
und dann: DARAN HALTEN!!!
Schritt 3: Bleib dran und bilde dich ständig weiter!
Wenn die Noten gelernt sind (zum Beispiel mit einem dieser 3 Programmen – 1️⃣ -> Anfänger Schnellkurs, – 2️⃣ -> Erfolgreiches Gitarrespielen nach Noten garantiert, – 3️⃣ -> Anfänger Basiskurs)
und einstimmiges Gitarrespielen schon recht gut läuft, geht es weiter in die Mehrstimmigkeit und anschließend zum Begleiten lernen.
Ein guter Gitarrist wird sich darum bemühen,
- tägliche Finger- und Technik Übungen zu machen
- neue Techniken zu lernen
- Stücke und Lieder auch einmal komplett auswendig zu lernen (wie hier möglich)
Er will mit der Zeit die Musiktheorie etwas besser verstehen können und zu bestimmten Anlässen auch für andere Menschen Gitarre spielen.
Um ein guter Gitarrist zu werden, muss man
- stetig und ausdauernd dranbleiben
- regelmäßig und konzentriert üben sowie
- sich ständig weiterbilden
Wie kannst du diesbezüglich am besten vorgehen?
Das kannst du Googlen oder von anderen Menschen lernen.
Von anderen Menschen zu lernen (z.B. von guten Lehrern oder Profimusikern), die schon dort sind, wo du gerne hin möchtest, hat für dich viele Vorteile. Zum Beispiel, dass du die Fehler, die der andere im Luafe seiner Entwicklung gemacht hat, nicht mehr machen musst. Weiters kannst du von dessen Weitblick und Gesamtübersicht sehr stark profitieren. Du wirst zudem ganz bestimmt von diesem Menschen zielführend begleitet und geführt werden. Außerdem wirst du viel weiter kommen und weit über deine Ziele hinauswachsen. Weiter, als du dir selbst anfangs vorstellen konntest.
Schritt 4: Übe an jedem einzelnen Tag!
Stelle dir dein Ziel ähnlich vor wie das Bauen eines Hauses. Kannst du das an einem einzigen Tag bauen? Nein, natürlich nicht! Das nimmt auch einiges an Zeit in Anspruch.
So wie du dich um dein Gitarrenspiel kümmerst, so wird deine Gitarre später für dich da sein!
Übe also
- regelmäßig
- realistisch zu deinem Alltag passend
- am besten an bestimmten Abläufen deines Tages gekoppelt
- an besonders befüllten Tagen besonders gut und genau geplant, getimet, getaktet
Wie du nach Plan und mit Timer am besten übst, findest du hier.
Schritt 5: Übe mindestens 70-80% deiner gesamten Gitarre-Zeit und spiele nur 20-30% davon.
Nur so wirst du richtig, richtig gut werden. Kennst du den Unterschied zwischen Üben und Spielen?
Hier nur eine Kurzfassung:
Gitarre spielen heißt, du beginnst ein Stück oder ein Lied zu spielen und egal wie oft du Töne falsch spielst, Rhythmen ungenau machst, dich vergreifst, Pausen und Löcher entstehen lässt, du ignorierst das einfach und spielst weiter, gerade so wie es dir gefällt und aus deiner Gitarre herauskommt.
Gitarre üben heißt, dass du ganz klar weißt, wo du immer wieder aus dem Takt fällst, was dir an bestimmten Noten, Griffen oder Passagen schwerfällt. Du widmest dich gezielt und ausschließlich diesen Noten, Stellen oder Passagen und erarbeitest sie bestmöglich, sodass du in kürzester Zeit diese Fehler beseitigt hast, um beim Durchspielen, Vorspielen und Vortragen ohne Fehler, Löcher, Pausen, unschöner Geräusche und der Gleichen durchkommst.
Üben heißt, oft hintereinander eine kleine Einheit zu wiederholen, sodass diese besser und besser werden kann.
Fokussiere dich dabei auf Bereiche, die dir gefallen und die du magst. Übe Schwierigkeiten bei Stücken, die du unbedingt können willst, die dir gefallen und die du magst. Vermeide und umgehe jedoch nicht Bereiche, nur weil du sie schwierig findest oder du Angst hast, sie könnten für dich zu schwierig sein.
Sei lernwillig und wiederhole einzelne Abläufe so lange, bis du sie wirklich beherrscht und kannst. Springe nicht ständig von einem Bereich zum nächsten, von einem Lied zum nächsten, ohne etwas zu Ende zu bringen.
Also: 70-80% Üben – 20-30% Spielen
Schritt 6: Stetig messen und verbessern!
Wie misst man beim Gitarrespielen?
z.B. mit Metronom-Zahlen: Welche Übung, welche Passage, welchen Ablauf hast du bei welcher Metronom-Zahl gespielt? (letzte Woche, letzten Monat – und heute?)
Weitere messbare Bereiche und Themen:
- Wie viele und welche Technik-Übungen pro Technik-Bereich übst du?
- Wie lange übst du sie schon?
- Was hat sich dadurch verbessert?
- Wo klappt was schon besser?
- Seit wann?
- Wodurch?
- In welcher Zeit hast du welche Stücke, Etüden, Lieder erlernt? Anzahl?
- Welche Stücke kannst du richtig gut? Zahl?
- Wie viele Stücke hast du vorspielbereit?
- Wie viele Stücke kannst du auswendig?
- Bis wann wolltest du das Ziel XY erreicht haben?
- Hast du es erreicht?
Siehst du, es gibt sehr viele Möglichkeiten wie und wo du etwas an deinem Gitarrelernen messen und verbessern kannst.
Schritt 7: Übe mit der Neugierde und Offenheit Gitarre, als wärst du ein purer Anfänger!
- nicht ausgelutscht
- nicht abgetragen
- nicht gelangweilt und entnervt
- nicht nur mechanisch
- nicht mit dem Gefühl des ewig Gleichen
Übe statt dessen mit
- Energie
- Konzentration
- offenen Ohren
- mit echtem Gefühl
- mit Hingabe
- mit Leichtigkeit
- mit Genuß
Höre
- deine Musik
- höre ganz genau hin
- analysiere sie
- was hört sich hervorragend an
- woran wirst du im nächsten Schritt intensiver arbeiten oder es erarbeiten
- genieße dein Musizieren
- fühle dich hinein und
Fühle hin
- Können sich deine Finger möglichst locker und mit Leichtigkeit bewegen?
- Laufen sie rund und geschmeidig?
- Schaffst du es, den unnötigen Druck- und Kraftaufwand zu vermeiden?
- Spürst du immer oder an gewissen Stellen Verkrampfungen?
- wenn ja, arbeite daran!
- Was empfindest du bei diversen Akkorden, Stellen, Passagen oder Phrasen?
- Welche gefallen dir besonders gut?
- Wo befinden sich deine Lieblingsstellen?
- Welche Bewegungen und Bewegungsabläufe liebst du
Daraus ergibt sich
Schritt 8: Weiß möglichst viel über deine persönlichen Vorlieben, dein Gitarrenspiel betreffend, und erweitere diese nach und nach!
Das hilft dir hochmotiviert zu bleiben. Das wiederum erzeugt ein positives, energievolles Lebensgefühl und das führt wiederum dazu , dass du gerne und hochmotiviert übst…
Du siehst, wie alles zusammenhängt.
Schritt 9: Übe, um auch für andere Menschen zu musizieren!
Auch, wenn du dir das anfangs noch gar nicht vorstellen kannst, mach es! Mancher kann es sich von Beginn an gut vorstellen, andere gar nicht. Halte deine Freude hoch und deine Erwartungshaltung, etwas beweisen zu müssen, stets niedrig!
- Du musst niemandem etwas beweisen.
- Du musst auch nicht perfekt sein.
- Überperfektionismus tötet die Seele deiner Musik.
Spiele mit Freude, beseelt, ehrlich, aufrichtig, hingebungsvoll und mit unverfälscht-echtem Gefühl für andere Menschen und sie werden es lieben.
Sobald du den Entschluss gefasst hast, auch für andere Menschen zu musizieren, kommst du mit deiner Musik auf eine weitere, höhere Ebene. Nicht nur mit deiner Musik, sondern ebenso in deinem Üben, in deinem eigenen Zuhören, in deinem Sein als Gitarrist. Enthalte dir diese Entwicklung und Erfahrung nicht selbst vor!
Selbstverständlich ist das in der heutigen Zeit viel leichter im Selbststudium möglich, wie noch vor einigen Jahren oder Jahrzehnten. Trotzdem ist mein Tipp und
Schritt 10: Suche dir einen richtig guten Lehrer!
Man kann nicht nur mit einem Lehrer Vorort gut arbeiten, um ein guter Gitarrist zu werden. Ein richtig guter Onlinekurs, von einem Lehrer, der dir sympathisch ist, ermöglicht dir das ebenso. Und dies ist für dich vielleicht sogar viel praktischer und angenehmer!
Suche für dich das passende Programm und den oder die passende Lehrperson.
Man kann sehr wohl
- berufsbegleitend
- mit Kleinkindern
- einer zu pflegenden Person im Haushalt
- viel reisend
- pensioniert
ein richtig guter Gitarrist werden. Aber man muss die Entscheidung für sich treffen, sich auf die Suche machen, den ersten Schritt tun und dann unbeirrt und zielstrebig einen festen Schritt nach dem anderen tun.
Dabei sollst du nicht dem Überangebot verfallen. Das hat schon so vielen das Genick gebrochen. Deshalb …
Schritt 11: Viele Köche verderben den Brei!
Wenn du einmal fündig geworden bist,
- Bleib fürs Erste dabei und mache uneingeschränkt das, was dir dein Lehrer sagt und vorgibt.
- Ein guter Lehrer weiß ganz genau was er warum sagt, tut, dir gibt oder von dir verlangt.
- Er ist dir im Weitblick 100te km voraus.
- Vertraue darauf.
Vertraue, dass er für dich das beste will
Passt die Chemie nicht, dann schaue dich anderweitig um, denn am besten lernt man einem Menschen, den man
- mag
- sympathisch findet
- dessen Argumentation man nachvollziehen kann
- dessen Erklärungen man versteht
Schritt 12: Verbinde dich mit anderen Gitarristen!
Ob im echten Leben oder in der Onlinewelt – verbinde dich mit anderen Gitarristen.
- Treffe dich zum gemeinsamen Musizieren.
- Schickt euch gegenseitig Videos
- zum gegenseitig dazu spielen können
- für Austausch und Verbesserungsvorschlägen
- zum auf dem Laufenden halten, weil der eine übt und der andere das auch gleicht tun wird
- Verbinde dich mit ihnen in Facebook Gruppen
- konsumiere dort nicht nur sondern beteilige dich (es ist immer ein geben und nehmen)
Austausch, Fragen stellen, diskutieren, all das erweitert deine Sicht- und Denkweisen.
Gehe zu Konzerten und höre anderen zu. Nicht nur von Vollprofis auch Hobbymusiker spielen viel und oft für andere Menschen. Online wie offline.
Unterschätze niemals, was du durch gute, fachspezifische Gespräche und Artikel, wie diese hier, lernen kannst!
Wenn du Fragen zu meinen Online-Programmen hast oder Feedback zu diesem Artikel geben möchtest, dann mache das!
Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme und dein Feedback!
GUT ZUPF,
deine Nicole